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Naturschutz

AmbrosiaAmbrosia-Pflanze
Die Pflanze Ambrosia artemisiifolia L., aufrechtes Traubenkraut, ist eine bekämpfungspflichtige Pflanze. Die Samen der aus Nordamerika stammenden Pflanze wurden vorwiegend als Bestandteile von Vogel- und Kleintierfutter in die Schweiz eingeschleppt. Sie tritt im Kanton Aargau vorab in Hausgärten, entlang von Strassen sowie auf Ruderalflächen auf. Vereinzelt wurde sie auch bereits in Landwirtschaftskulturen gefunden. Ambrosiapollen verursachen Allergien und können insbesondere für Personen mit Asthma gefährlich sein. Mit verschiedenen Massnahmen soll in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung versucht werden, die weitere Vermehrung der Pflanze zu verhindern und die Bestände zu verkleinern. Anhand des Merkblattes des Bundesamtes für Landwirtschaft kann die Ambroisa-Pflanze identifiziert werden. Sollten Sie kleine Ambrosiapopulationen im eigenen Garten festgestellt haben, reissen Sie die Ambrosiapflanzen wenn möglich vor der Blüte aus und entsorgen Sie diese bitte mit dem Hauskehricht. Die Entsorgung über die Grünabfuhr verlagert das Problem lediglich in andere Gärten, da die Samen der Ambrosia-Pflanze sehr widerstandsfähig sind. Den Standort melden Sie bitte dem Ambrosia-Verantwortlichen Urs Wunderlin (079 321 70 63).

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FeuerbrandFeuerbrand
Der Feuerbrand ist eine hochansteckende, gemeingefährliche und meldepflichtige Bakterienkrankheit, die vor allem an Kernobstanlagen zu grossen Schäden führen kann. Sie befällt auch eine ganze Anzahl von Zier- und Wildpflanzen (Beispiele: Cotoneaster, Glanzmispel und Stranvaesia) in hohem Masse. Die befallenen Pflanzen zeigen Welkeerscheinungen und die betroffenen Blüten- und Blattteile verfärben sich braun-schwarz . Sie kann innerhalb einer Vegetationsperiode absterben. Die Übertragung erfolgt durch Bakterienschleim, der auf vielfältige Weise, insbesondere durch Insekten und Vögel, sehr rasch und sehr weit verbreitet wird. Wenn genügend Infektionsmaterial vorhanden ist und während der Blüte für den Erreger günstige Witterung herrscht, kommt es zu einer extremen Ausbreitung der Krankheit. Es ist daher wichtig, dass befallene Pflanzen umgehend dem Feuer-brandverantwortlichen Urs Wunderlin gemeldet werden (079 321 70 63 ).

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Programm Labiola
Das Programm Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft (Labiola), das Nachfolgeprogramm von Bewirtschaftungsverträge Naturnahe Landwirtschaft (BeVe), fördert Leistungen in den Bereichen Biodiversität und Landschaft. Der Kanton schliesst dazu mit Landwirtinnen und Landwirten auf freiwilliger Basis Bewirtschaftungsverträge ab. Die darin vereinbarten Pflege- und Aufwertungsmassnahmen sowie deren finanzielle Abgeltung stützen auf das Gesetz und auf die Entwicklungsleitbilder von Bund und Kanton. Die Massnahmen sind produktions-freundlich ausgestaltet, so dass sie optimal in die Produktionsabläufe der Landwirtschaftsbetriebe integriert werden können. Die beiden Teilbereiche Biodiversität und Landschaftsqualität können einzeln oder kombiniert umgesetzt werden.

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Naturschutzprojekt
Im Gebiet "Semmlen" wurde die bestehende Altholzinsel "Risi" um 12.7 ha erweitert. Auf dieser Waldfläche sollen, von menschlichen Eingriffen unbeeinflusst, Alterungs- und Zerfallsprozesse ablaufen können. Damit entstehen Lebensräume, insbesondere für diejenigen Tier- und Pflanzenarten, welche auf alte und absterbende Bäume sowie auf totes Holz angewiesen sind.