Entstehung und Name
Auf dem heutigen "Maurhübel" befand sich an aussichtsreicher Lage ein römischer Gutshof, der - wie die Überlieferung berichtet - Villa Columbaria (Hof mit Taubenschlag) geheissen hat. Aus der lateinischen Bezeichnung ist im Laufe der Jarhunderte durch vielerlei sprachliche Abwandlungen schliesslich der Ortsnahme Kulm entstanden.
1045 | Schirm- (Schutz-)brief des Königs Heinrich III. für das Stift Beromünster, ausgestellt am 23. Januar 1045. Diese in lateinischer Sprache abgefasste Urkunde bestätigt die Besitzungen des Stiftes Beromünster, u.a. "In Culenbare mansum I." (In Chulenbare 1 Zinsgut). Mit diesem "Chulebare" wird das nachmalige Kulm (Unter- und Oberkulm als Ganzes) erstmals aktenkundig. Es ist der älteste schriftliche Nachweis über das Bestehen der beiden Dörfer. Die Originalurkunde befindet sich im Stiftsarchiv Beormünster. |
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Im Jahre 1295 spaltete sich das Dorf in die beiden politisch selbständigen Gemeinden Oberkulm und Unterkulm. |
1995 | Feier: 950 Jahre Kulm / 700 Jahre Oberkulm. |
Im Jahr 1758 wurden auf dem Maurhübel umfangreiche Grabungen vorgenommen.
Die Abbildung entstammt dem von Fridrich Samuel Schmidt verfassten Ausgrabungsbericht, 1760.
Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus
Mosaik
1991 zur Erinnerung an das 700-jährige Bestehen der Eidgenossenschaft.
Taubenplastik
geschaffen von Walter Geiser, Unterkulm
gespendet von Walter Huber Bandfabrikant, Suhr
Errichtet 1995 zum Jubiläum 700 Jahre Oberkulm (1295 - 1995)
Die Tauben erinnern an die römische "Villa Columbaria" (= Hof mit Taubenschlag), wovon der Ortsname "Kulm" abgeleitet ist.